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13. Mai 2018 · 15:30 - 17:30


Yehudi Menuhin Stiftung „LIVE MUSIC NOW“

Leider konnte die Stiftung nach einer kurzfristiger Absage der engagierten Formation auf die Schnelle keine neuen Musiker mehr verpflichten.

Die Alternative kommt direkt aus unserem neuem Vereinsvorstand, dessen Mitglied Peter Hackel zusammen mit seiner Frau Claudia als Duo Porteño nun für einen hochwertigen Ersatz sorgen wird.

Klassische Konzerte

1. Konzert: Sonntag, 13. Mai 2018 (Muttertag!), Beginn 15.30 Uhr (Einlass: 15.00 Uhr)

Festsaal Wasserschloss

DUO PORTEÑO Musik für Flöte und Gitarre

Claudia Góndola de Hackel, Flöte
Peter Hackel, Gitarre

Claudia und Peter Hackel musizieren seit ihrer gemeinsamen Studienzeit in Wien zusammen im Duo Porteño. Es folgten Radio-, CD-Aufnahmen sowie Konzerte in Europa und Südamerika. Im Wasserschloss Taufkirchen erklingen u.a. Werke von Johann Sebastian Bach, Joseph Küffner, Fernando Carulli, Franz Schubert, Celso Machado und Astor Piazzolla.

Beide übernehmen nicht nur das öffentliche Konzert im Wasserschloss Taufkirchen (Vils)sondern treten im Sinne Yehudi Menuhins auch vorab im Seniorenzentrum Pichlmayr auf.

Fotos vom Auftritt:

Konzertbericht:

Verlust wird zum Gewinn

Vorgesehen war eines der Live-Music-Now-Konzerte der Yehudi Menuhin-Stiftung, die nicht nur eine lange Tradition bei Sovie und somit auch im Wasserschloss haben, sondern auch einen exzellenten Ruf. Doch dann eine kurzfristige Absage durch die vorgesehenen Interpreten, zu kurzfristig für die Stiftung, um adäquaten Ersatz zu ermöglichen. Handelt es sich doch bei den Musikern, die von der Stiftung gefördert und gefordert werden, trotz ihrer jungen Jahre bereits um gesuchte Interpreten. Doch Sovies Kopf und Impresario Bodo Gsedl zauberte das berühmte Kaninchen aus dem Zylinder. Und bescherte dem treuen Publikum keinen Ersatz, sondern ein Konzert, das als Gewinn in Erinnerung bleiben wird.

Weitblick

Es wäre eine böswillige Unterstellung, würde man behaupten, Bodo Gsedl hätte an solch eine Situation gedacht, als er den Gitarristen und Komponisten Peter Hackel für den Vorstand von Sovie vorschlug. Aber zumindest ist Fakt, dass es der daraus resultierende „kurze“ Draht war, der die unangenehme Situation in Wohlgefallen auflöste. Nicht zuletzt, weil dieser umtriebige Gitarrist eine Frau an seiner Seite weiß, nämlich Ehefrau Claudia Góndola, die nicht nur seit Studienzeiten mit ihm musiziert, sondern als Flötistin auch auf absoluter Augenhöhe mit dem großgewachsenen Gitarristen brilliert. Und dieses „Duo Porteño“ der lebendige Beweis dafür ist, dass musikalische Harmonie entgegen manch landläufiger Sichtweise auch erzielt wird, wenn Musikerin und Musiker in fester Beziehung zueinander stehen.

Die Musikerin und eine Hafenstadt

„Porteños“, so nennen sich die Bewohner einer ganz bestimmten Hafenstadt, nämlich die von Buenos Aires. Der Hauptstadt des Landes, aus dem Claudia Góndola kommt. Und wohl nur sehr selten wird man in den Genuss kommen, dass das sprichwörtliche südamerikanische Temperament auf solch wohltemperierte Weise in einer Sonate für Flöte von Johann Sebastian Bach aufgeht, wie es an diesem frühen Sonntagnachmittag im Festsaal des Schlosses erlebt werden konnte. Der sich geradezu wohlig an den wunderbar vollen Klang der Querflöte anzuschmiegen schien, vielleicht auch unterstützt von der herrschenden Wärme. Die allerdings vor allem für die Flötistin eine zusätzliche Herausforderung bedeutete, nachdem diesem Auftritt ja bereits ein anderer im örtlichen Seniorenheim vorangegangen war.

Kavalier der Saiten

Doch ganz Gentleman, vergönnte ihr Peter Hackel mit zwei eigenen Kompositionen und Gitarre eine Verschnaufpause, die vom Publikum keineswegs nur als solche empfunden wurde. Ließ sich doch hier prächtig nachvollziehen, wie sehr die Musik Argentiniens in die musikalischen Venen des gebürtigen „Badeners“ eingedrungen ist und seine Kompositionen prägt. Selbst dann, wenn eine Novemberstimmung musikalisch umgesetzt wird. Wohingegen die Serenade für Flöte des eher unbekannten Würzbürger Musikers und Komponisten Jospeh Küffner, der im 19. Jahrhundert als bayerischer „Hofmusiker“ gerne auch mal die Gitarre als Begleitinstrument einsetzte, keinen Zweifel ließ, dass Peter Hackel eine klassische Ausbildung genossen hat, dank derer er in verschiedensten musikalischen Genres zu Hause ist.

 Musikalisches Traumpaar

Ob nun ein Ständchen von Franz Schubert erklang, Jacques Ibert den Takt vorgab oder Tango den Festsaal das Wasserschlosses in die argentinische Hafenstadt versetzte, Claudia Góndola und ihre Flöte folgten traumwandlerisch sicher und pointiert den Emotionen und Stimmungen der Stücke, während Peter Hackel und seine Gitarre mit Respekt begleiteten, ohne sich deshalb mehr zurück zu nehmen als nötig. Deshalb von begeisternder Harmonie zu sprechen, davon, dass dieses „Duo Porteño“ zu keinem Zeitpunkt in Gefahr geriet, in Routine zu verfallen, ist da nur angemessen. Diesen Nachmittag als ausgesprochen gelungen zu bezeichnen, gerade zu zwingend. Auch weil mit diesem Konzert dem Ansinnen von Yehudi Menuhin und seiner Stiftung, nämlich alle Menschen zusammen zu bringen, ein weiteres Mal alle Ehre gemacht wurde. PET

Die Konzerte der Yehudi Menuhin Stiftung „LIVE MUSIC NOW“ waren von Anfang an fester Bestandteil in Sovies Kulturprogramm. 1977 gründete der Geiger und Dirigent Yehudi Menuhin seine Stiftung in der festen Überzeugung, dass Musik heilt, tröstet und Freude bringt. Und so kommen 2 x jährlich nicht allein die Freunde klassischer Musik im Wasserschloss in den Genuss erstklassiger Klassikkonzerte, sondern auch Patienten des Klinikums. Denn die engagierten Musiker treten zuvor immer auch auf einer Station innerhalb des Klinikums auf. In diesem Jahr zum ersten Mal im Wechsel mit dem Taufkirchener Seniorenzentrum. Die auftretenden Musiker werden zwar immer erst kurzfristig bekannt gegeben, aber bisher wurde Sovie immer mit ganz außergewöhnlichen Künstlern belohnt.

Weitere Infos zur Stiftung: www.livemusicnow-muenchen.de

Details

Datum:
13. Mai 2018
Zeit:
15:30 - 17:30
Kategorie:

Veranstaltungsort

Festsaal Wasserschloss
Telefon:
0 80 84 967 04 31
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