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1. Juni 2019 · 19:00 - 21:00


EAST FUNK ATTACK

Funk Dance aus Finnland

Konzertbericht Konzertfotos PR Media PR Musiker

Konzertbericht

Finnischer Tornado
Dass ein eventuelles Vorurteil so nachhaltig und restlos zertrümmert wird, das erlebt man auch nicht alle Tage. Und im konkreten Fall war es ein eher erlesener Kreis, der dabei sein durfte, als die Gruppe East Funk Attack alles, was je abträgliches über das Temperament von Finnen erzählt worden ist, mit einer Performance hinwegfegte, die sogar das altehrwürdige Wasserschloss in „vibration“ versetzte. Wie schon der Band-Name diskret darauf verweist, ist der Funk das mehr oder minder zentrale Thema dieser ausgesprochen frisch aufspielenden sechsköpfigen Combo. Was der Tatsache, dass sie nach langer staureicher Fahrt direkt aus der Dusche auf die Bühne kam, am allerwenigsten zu verdanken war. Diese Jungs und ihre Frontfrau haben einfach das nötige Adrenalin und die physische Konstitution für einen Funk, der Funken sprüht.

Nichts für Fuß-Wipper
Der geht dann auch übers Ohr direkt in den Rest des Körpers, versetzt diesem wellenförmige Stromstöße, und man weiß schon recht bald, dass nach einer vielleicht etwas ruhigeren Sequenz gleich der nächste Energieschub kommt, bei den Musikern und für das Publikum. Stellen wir die Musiker und Sängerin also mal kurz vor, denn für lange Reden haben die sechs Bandmitglieder sowieso nicht allzu viel übrig. Da ist einmal der Kopf der Band und Drummer Tomi Salesvuo. Er kreiert die Stücke, produziert sie, moderiert ein bisschen, ist eine der Backing Vocals und einfach Leader of the Gang. Und Drummer vom Kopf bis in die Spitzen der Drumsticks. Weshalb uns Taru Ratilainen wohl nicht böse ist, dass sie erst als Zweite genannt wird, am Selbstbewusstsein der Power-Frau mit ebensolcher Stimme wird das sowieso nicht kratzen. Denn es ist geradezu ein Wunder, dass auf dieser Länge so viel Atem, Rhythmus, Gefühl und Wucht untergebracht werden konnten.

Wenn der Funk rockt
Dann haben wir noch die eher unaufgeregten aber immer präsenten Ilmari Aitoaho am Keyboard und Heikki Laine am Bass, wohingegen Ukko Heinonen mit Saxophon und Querflöte in den Soli schon auch mal was fürs Auge bietet. Doch in erster Linie und insbesondere vom Saxophon sind natürlich die Ohren begeistert, weil sich hier schon mal Präzision mit Entfesselung paart. Womit wir schon den galanten Übergang zu Matias Kiiveri haben. Auch er beteiligt sich am Gesang, ist aber vor allem mit seiner Gitarre liiert, manchmal geradezu verwachsen. Dann nämlich, wenn aus jedem Ton herauszuhören ist, dass dieser Ton Gefühl pur ist. Und er hat gewaltige Gefühle, dieser Elektro-Gitarrist. Die mitreißen bis hinein ins Zentrum eines Zyklons, der jede Rockband in den Olymp und direkt zwischen Led Zeppelin und Deep Purple katapultieren würde.

Funk, Fusion und Freude
Das sind dann die Momente, wenn sich Funk und Pop begegnen, wenn der Titel ihrer zweiten, auch auf Vinyl erschienenen LP Programm wird: Rhythm! Oder auf einmal „aus dem hitzigen, quicklebendigen, fast atemlosen Sound“, wie ihn ein Rezensent mal beschrieb, Soul-Elemente auftauchen, sogar Herbie Hancock grüßen lässt. Oder mit allen Instrumentenstimmen geradezu wuchtig Symphonisches kreiert wird. Um dann als Kontrastmittel mit geradezu zärtlich anmutenden Balladen den Puls wieder einigermaßen zu stabilisieren, die Möglichkeit zu bieten, Kraft zu schöpfen für den nächsten Ritt zum Olymp des Funk. Die dazu passenden Songtitel lauten dann auch „We Got It Good“ oder „What Do You Need?“, und die Antwort auf die Frage ist mehr als simpel: More! Und das gab es dann glücklicherweise auch noch. Nämlich die Single, die demnächst erscheint, als Encore. Und für die gibt es nur ein Wort: Wow!!!! Bleibt jetzt nur noch das klitzekleine Problem, dem werten Sovie-Publikum, das nicht dabei war, klar zu machen, was es da versäumt hat. Und wenn das geklärt ist, muss man diese Funk Attacke unbedingt noch einmal einladen. Am besten für ein Open Air. PET


Konzertfotos anschauen

Mal reinhören?

Video auf Youtube:

Website: http://eastfunkattack.com


Musiker

Zwei Dinge haben die finnische Eishockey-Nationalmannschaft und EAST FUNK ATTACK gemeinsam: Erstens, die Herkunft. Zweitens, dass es richtig zur Sache geht. Tolle Musik, die so kraftvoll ist, dass man auf sich selbst aufpassen sollte.

Ob Solistisch, wie etwa die junge Sängerin Taru Ratilainen, oder als ganze Formation, diese Band weiß zu überzeugen und bringt jeden zur guten Laune und zum Tanzen. Let’s have a Funk Party.

”Tomi Salesvuo produziert mit seiner EAST FUNK ATTACK Band sehr ehrgeizige Rhythmusmusik im Stil der 70er Jahre so, dass man behaupten kann, dass diese Art von energetischem Album bisher noch von keinem finnischen Künstler gehört wurde.“
Pale Saarinen (Jazzrytmit)

Und da sich jetzt auch das Ristorante La Barca hier etabliert hat, wird unser Wasserschloss nun auch endlich Teil der Adlberger Nacht!! Und dafür schaffen wir eine ordentliche Packung finnischen Funk herbei! Der macht wach, schafft gute Laune und geht ordentlich in die Beine. Einfach mal reinschauen!

Details

Datum:
1. Juni 2019
Zeit:
19:00 - 21:00
Kategorie:

Veranstaltungsort

Festsaal Wasserschloss
Telefon:
0 80 84 967 04 31
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